2008 krönte sich Lewis Hamilton zum bis dato jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte. In einem dramatischen Saisonfinale sicherte sich der Brite die WM-Krone, doch trotz dieser Erfahrung fühlt sich der aktuelle Titelkampf für Hamilton wie sein erster an. "Bei meinem ersten Titelgewinn passierte alles so schnell. Vielleicht fühlt sich deshalb der aktuelle Titelkampf wie mein erster an. Vielleicht ist es einfach auch schon zu lange her", erklärte der Mercedes-Pilot.

Von den 15 Piloten, die einen bzw. zwei WM-Titel einfuhren, musste leidglich Damon Hill sechs Jahre auf seinen zweiten Triumph warten. Für Hamilton spielt die Zeitspanne keine Rolle, er verfolgt ein anderes Ziel - und zwar will er wie sein großer Held Ayrton Senna unbedingt drei Titel in seiner Karriere holen. "Als ich in die Formel 1 kam, war es nie mein Ziel, Michael Schumacher zu übertreffen. Mein Held war immer Ayrton und deshalb wäre es echt cool, drei Titel einzufahren", verriet der Brite.

Dabei ist ihm bewusst, dass das kein leichtes Unterfangen wird. "Hinter mir liegen einige schwierige Jahre, auch diese Saison ist nicht einfach. Aber es wäre für mich furchtbar, meine Karriere irgendwann zu beenden, in dem Wissen, dass ich hätte mehr Titel einfahren können", erzählte der WM-Leader. Um das zu verhindern, versucht er sich nicht mehr in psychologische Spielchen verwickeln zu lassen. "Ich gebe meine Antwort auf der Strecke. Die Leute würden sich wundern, was im Hintergrund alles abgeht. Aber wie gesagt, ich gebe meine Antwort auf der Strecke", stellte Hamilton klar.