Weltmeister Sebastian Vettel kam im Grand Prix von Ungarn nicht über Rang sieben hinaus. Dabei hatte er sich in der Anfangsphase des Rennens gut platziert. Von Startplatz zwei aus konnte er sich im Spitzenfeld halten, aber nur bis Marcus Ericsson auf regennasser Fahrbahn abflog und für die erste Safety-Car-Phase des Rennens sorgte. Vettel und die anderen Fahrer in Front wie Rosberg oder Bottas waren schon an der Box vorbei als das Safety Car auf die Strecke kam.

"Das Safety Car kam einen Tick zu spät hinaus, da waren wir schon an der Box vorbei. Die beste Position war dadurch weg und Daniel kam als Erster an die Box. Durch die Tatsache, dass das Safety Car nach der ersten Kurve gewartet hat, waren wir ersten Vier zusätzlich benachteiligt", erklärt Vettel.

Doch damit war Vettels Pechsträhne noch nicht vorbei: "Den Restart habe ich gut hinbekommen, aber man hat mich dann ich einem Mapping gelassen, in dem nur der Motor und nicht die Batterie funktioniert hatte. Spätestens als ich dadurch keine Leistung hatte und zwei Plätze verloren habe, war mir klar, dass es schwer werden wird."

In der Anfangsphase lag Vettel noch im Spitzenfeld, Foto: Sutton
In der Anfangsphase lag Vettel noch im Spitzenfeld, Foto: Sutton

Dreher zerstört Reifen und Strategie

Knüppeldick kam es schließlich in der zweiten Rennhälfte, als sich Vettel am Ausgang der Zielkurve drehte und beinahe in die Boxenmauer einschlug. "Ich war einfach zu früh am Gas, weil ich mit den Mercedes mithalten wollte, bin aber auf den nassen Teppich gekommen und schon bin ich in der falschen Richtung gestanden. Zum Glück konnte ich das Auto noch abfangen. Ich konnte zumindest weiterfahren, aber natürlich bin ich nicht zufrieden, dass ich mich gedreht habe. Der Dreher hat aber nicht viel ausgemacht, dadurch habe ich maximal eine Position verloren", meint der Red-Bull-Pilot.

Sein Teamchef Christian Horner sieht seinen Schützling ebenfalls im Pech: "Es war einfach ein sehr unglückliches Rennen für Sebastian. Als das Safety Car gekommen ist, war er schon an der Box vorbei und dann hatte er auch noch den Dreher, bei dem er den Reifen kaputt gemacht und die Strategie zerstört hat. Er ist dennoch ein fantastisches Rennen gefahren."

Mehr als Rang sieben war am Ende aber nicht drinnen, auch weil eine Aufholjagd in Budapest schwerer ist als anderswo, ist Vettel überzeugt: "Die Strecke ist zunehmend trockener geworden, also wurde es schwerer zu überholen. Da ging es fast alles gleich. Dass Mercedes schneller ist wissen wir alle. Es war Glücksache um nach vorne zu kommen."