Lewis Hamilton hatte einen Traum.

"Ich liebe den Goldpokal! Es war fantastisch, ihn vor heimischem Publikum in die Luft zu stemmen. Das möchte ich wieder schaffen!

Mit dieser Zielsetzung ging Lewis in seinen Heim GP in Silverstone. Zwischenzeitlich war er zwar das eine oder andere Mal kurz vorm Verzweifeln, aber am Ende bekam er, was er sich gewünscht hatte: den Siegerpokal. Oder etwa doch nicht?

"Wo ist der Goldpokal, Mann? Dieses Teil hier fällt doch schon auseinander. Schau mal!"

Auch wenn es anders aussieht: das rote Ding hatte Lewis gar nicht gern..., Foto: Sutton
Auch wenn es anders aussieht: das rote Ding hatte Lewis gar nicht gern..., Foto: Sutton

Die rote Trophäe des GP-Titelsponsors schien den gleichen Aggregatszustand wie Kimi Räikkönens Ferrari anzustreben. Auch diesen ziert - in zerknüllter wie normaler Form - das gleiche Logo eines spanischen Geldinstituts.

Lewis konnte dieser Gedanke aber wohl nicht beruhigen. Er hatte die schönen Erinnerungen an echte, pompöse, epische Siegertrophäen. "Echte Trophäen, wisst ihr?" Die Pokale sollen schließlich etwas für die Ewigkeit sein. Eine Auszeichnung. Eine Ehre. Der Stolz eines Rennfahrers.

"Meiner fiel heute auseinander. Der Boden fiel einfach ab. Er ist aus Plastik, das hat nicht mehr als zehn Pfund gekostet!"

Warum noch mal will Ron diese Dinger immer unbedingt für sich behalten? Na ja, vielleicht verzichtet McLaren ja auch deswegen in letzter Zeit freiwillig darauf...