Nach dem Zwischenfall mit Marcus Ericsson im Qualifying zählte Felipe Massa im Rennen zu den glücklichen Gewinnern in Monaco. Trotz Startplatz 16 schaffte es der Brasilianer im Williams bis auf den siebten Platz nach vorne. Nach zwei Nullrunden gab es für Massa wie in Malaysia und Bahrain sechs Punkte. Auf dem Weg ins Ziel profitierte er dabei vor allem von den Ausfällen, nicht unbedingt von seiner abweichenden Strategie.

Zwischenzeitlich lag Massa zwar auf dem fünften Platz, konnte sich auf den älteren Reifen aber nicht genügend Vorsprung auf die Verfolger herausfahren und fiel so bis auf den elften Platz zurück, als er in Runde 46 zum Reifenwechsel in die Boxengasse abbog. "Wir sind etwas Risiko eingegangen, als wir die Strategie während des Safety-Cars geändert haben", so Massa. Den Grund dafür gab Renn-Ingenieur Rob Smedley an: "So konnten wir verhindern, dass nicht beide Autos gleichzeitig an der Box stehen."

Auf der überholunfreundlichen Strecke kam Massa dann nur nach vorne, weil andere Fahrer Fehler machten oder mit Defekten ausschieden. "Es hätten so viele Sachen passieren können, daher bin ich mit dem Resultat zufrieden. Ein hartes Wochenende ist so noch zu einem positiven geworden."

Einer der Fahrer, die vor Massa liegend mit einem technischen Defekt ausfielen, war ausgerechnet Teamkollege Valtteri Bottas. "Wir hatten ein Problem mit der Antriebseinheit, was sehr frustrierend ist", ärgerte sich der Finne, der bisher in allen Rennen Punkte sammeln konnte. Bis dahin lief es gut für ihn: "Nach dem Start bin ich schnell in die Punkteränge gekommen, es hätte also wieder ein gutes Ergebnis werden können."