Mercedes spricht sich klar für die Einführung von finanziellen Beschränkungen in der Formel 1 aus. "Als Team sind wir für eine Kostenobergrenze: sowohl um ein Ausgaben-Wettrennen zwischen den großen Teams zu vermeiden als auch um den Abstand zwischen den Teams zu verringern", erklärte Toto Wolff auf der offiziellen Webseite des Rennstalls.

"Als Team haben wir jedoch festgestellt, dass einige der größeren Rennställe diesen Weg nicht gehen können oder wollen", so der Österreicher. Vor allem bei Ferrari sei eine Einhaltung exakter Ausgabengrenzen für die Formel 1 schwierig, gesteht Wolff seinem Konkurrenten zu. "Sie haben viele Anlagen – sowohl für den Motorsport als auch die Straßenwagenproduktion – unter einem Dach. Das macht die Überwachung schwierig."

Suche nach den richtigen Methoden

Die Debatte sei allerdings sehr kompliziert zu führen. "Es würde keinen Sinn für uns machen, nur um der Prinzipien der Kostengrenze willen gegen zwei oder drei der großen Teams anzureden. Es macht aber Sinn, nach diesen Diskussionen Wege und Methoden zu suchen, die für alle funktionieren", sagte Wolff.

Die Einführung von Testbeschränkungen stellt für den Mercedes-Boss einen Schritt in die richtige Richtung dar. Weitere müssten nun aber folgen. "Es gibt klare Projekte und Abläufe, die Kosten senken können. Am Morgen und am Abend neue Teile mit Übernacht-Flügen einzufliegen, macht keinen Sinn. Ein weiteres Beispiel sind 24-Stunden-Schichten, es gibt aber noch viel mehr", so Wolff.

Mercedes will in jedem Fall positiven Input liefern um die Weichen in Richtung Kostenreduzierung zu stellen und den Weg dorthin zu forcieren: "Wir werden diese Bereiche weiter analysieren, sie mit Charlie Whiting besprechen und unsere Köpfe bei den kommenden Treffen der Strategy Group zusammenstecken."