Öffnet der Himmel seine Schleusen und setzt die Rennstrecke unter Wasser, rechnen sich vor allem jene Teams, für die es bislang nicht wunschgemäß lief, Chancen auf Überraschungen aus. Auch Sauber gehört momentan zu dieser Kategorie und blieb bis dato hinter den Erwartungen zurück, doch Adrian Sutils 14. Startplatz im Qualifying zum Großen Preis von China erscheint wie ein Silberstreif am Horizont.

"Ich war schon ein bisschen vorsichtig mit den Erwartungen, weil wir auch im Regen in den letzten Rennen große Probleme hatten", sagte der Deutsche. "Aber es ging definitiv besser, das Auto war besser als im Trockenen", freute er sich. "Wir konnten von den Bedingungen profitieren, das ist schön."

Bei Sauber verfolgt man derzeit die Politik der kleinen Schritte, um endlich zum ersten Mal in dieser Saison in die Punkteränge zu kommen. "Es ist noch immer hart, aber wir sind näher dran, auch wenn es nach nicht so aussieht", betonte Sutil. "Wenn wir die Updates bekommen, sollten wir ordentliche Schritte machen. Es gibt weiterhin viel zu tun, aber es ist schön, dass wir nicht mehr ganz hinten stehen."

Hoffen auf Regen

Für den Sonntag hat sich der 31-Jährige zunächst einmal vorgenommen, den Grand Prix zu beenden, was ihm zuletzt in Bahrain nicht gelang. Was das Wetter betrifft, hofft er, dass es erneut regnen wird, denn Sauber nahm am C33 einige Setup-Änderungen für nasse Verhältnisse vor. "Falls es morgen trocken sein sollte, wird es schwierig", so Sutil. "Wir können allerdings nur nach vorne schauen, und versuchen Positionen zu gewinnen."

Teamchefin Monisha Kaltenborn zeigte sich mit dem Resultat zufrieden. "Dieses Qualifying-Ergebnis zeigt, dass die Maßnahmen, die wir im Hinblick auf dieses Rennen getroffen haben, ihre Wirkung nicht verfehlten", sagte die Österreicherin. "Wir haben den Abstand zu unseren direkten Konkurrenten etwas verkleinern können. Das gibt uns Zuversicht für die kommenden Rennen, bei denen weitere Entwicklungsschritte folgen werden."