Daniel Ricciardo zeigte sich von seiner nun endgültigen Disqualifikation nach dem Australien Grand Prix zwar enttäuscht, aber sah wie immer auch das Positive. "Es ist enttäuschend, die 18 Punkte aus Australien nicht zu bekommen, aber wenn überhaupt, gibt es mir noch mehr Motivation, so schnell wie möglich wieder auf dem Podest zu stehen", gab sich der Red-Bull-Pilot gewohnt kämpferisch.

Eines ist für Ricciardo zumindest klar: Auch wenn er seine Punkte nachträglich nicht wiederbekommt und damit auch diesen Podestplatz verliert, das Erlebnis in seiner Heimat so bejubelt zu werden, kann ihm keiner mehr nehmen. "Ich bin über meine Performance in Australien immer noch glücklich und auch über die Erfahrung, vor meinem Heimpublikum auf dem Podest gestanden zu sein", erklärte der Australier.

Bereits während des Rennens wurde Red Bull darüber informiert, dass der Spritverbrauch an Ricciardos Auto laut dem FIA-Fuel-Flow-Meter zu hoch sei. Das Team entschied, weiterhin auf die eigenen Messungen zu setzen und eine Disqualifikation zu riskieren. Für Ricciardo ein nachvollziehbarer Entschluss. "Wie ich in dieser Woche bereits sagte: Lieber habe ich ein großartiges Rennen, beende es auf dem Podest und werde dann disqualifiziert, als ein Mistrennen zu haben und dann nach der Hälfte mit einem technischen Problem am Auto auszufallen."

Nach seinem - kurzzeitigen - Podestplatz in Australien folgte in Malaysia ein neuerliches Horrorwochenende. Doch sein vierter Platz in Bahrain - trotz Startplatz 13 -, als er nur um 0,4 Sekunden am Podest vorbeischrammte, gibt Ricciardo die Hoffnung, dass sein nächstes Top-Ergebnis nicht mehr lange auf sich warten lässt. "Ich bin nun stärker und hungriger als je zuvor, wieder auf dem Podest zu stehen. Ich brauche keine weitere Motivation - ich bin hochmotiviert."