Bei Red Bull ist Feuer unterm Dach - und zwar nicht nur im übertragenen Sinn. Denn abgesehen von den Problemen bei den Testfahrten, für die sich Renault verantwortlich bekannte, hatte das Weltmeisterteam auch mit eigenen Komponenten zu kämpfen. Die Karosserie habe in der Nähe des Auspuffs Feuer gefangen, berichtete Adrian Newey beim Annual Motoring Dinner gegenüber Autosport. "Das ist ein Problem, das wir bis Bahrain hoffentlich im Griff haben", sagte er.

Er sei bei der Karosserie ein Risiko eingegangen, er habe die aerodynamischen Beeinträchtigungen durch die größeren Kühlanforderungen der neuen Motoren minimieren wollen. "Der Renault scheint besonders viel Kühlung zu erfordern. Jeder der drei Motorenhersteller wird ein anderes Ziel haben, wie heiß die Ladeluft zurück in den Luftspeicher geht und Renault hat uns da ein ziemlich herausforderndes Ziel gesetzt", gestand Newey.

Es sei ziemlich herausfordernd, bei der Karosserie alles unter einen Hut zu bringen. Die Kühlbereiche seien in etwa doppelt so groß wie letztes Jahr, als noch V8-Motoren eingesetzt wurden. "Zu versuchen, das einzubinden ohne die Aerodynamik zu stark zu beeinträchtigen, ist eine Herausforderung", räumte der Design-Guru ein.

Das Problem sei durch Zeitmangel entstanden und man hätte es auf dem Prüfstand in den Griff bekommen können, wenn es dem Team gelungen wäre, schon früher alle Puzzleteile zusammenzusetzen. "Wenn wir ein paar Wochen weiter voraus gewesen wären, dann hätte das privat auf dem Prüfstand geregelt werden können. Aber leider ist es in der Öffentlichkeit geschehen", erklärte Newey.