"Es ist uns ein großes Vergnügen zu verkünden, dass Romain weiterhin für Lotus fahren wird. Er hat 2013 sein unglaubliches Talent bewiesen. Romains Teamkollege wird Pastor Maldonado - ich kenne ihn seit seiner Zeit bei DAMS in der World Serie by Renault 2005", erklärte Teamchef Eric Boullier. Schon seit längerem wurde spekuliert, dass der Venezolaner das Cockpit von Kimi Räikkönen übernehmen könnte. Der finanziell angeschlagene Rennstall wollte auf die Tatsache, dass Maldonado Ölmillionen mitbringt, nicht weiter eingehen.

Viel mehr verwies Boullier auf den Speed und das Talent des 28-Jährigen. "Er hat in seiner Williams-Zeit großartige Rennen gezeigt", spielte der Franzose auf den Sieg in Spanien 2012 an. "Wir sind überzeugt, dass wir ihm die optimale Umgebung bieten, um sein Talent regelmäßig auf der Strecke zeigen zu können." Pastor Maldonado selbst zeigt sich froh über den Wechsel. "Es ist für mich eine fantastische Gelegenheit", betonte der Venezolaner. "Es ist kein Geheimnis, dass ich einen Wechsel anstrebte, um meine Karriere zu pushen. Lotus bot mir die beste Möglichkeit, um nächstes Jahr konkurrenzfähig zu sein."

Wie Motorsport-Magazin.com aus zuverlässigen Quellen erfahren hat, soll der Deal schon lange unter Dach und Fach sein - und das, obwohl Maldonado zuletzt in Richtung Sauber-Cockpit tendierte. Doch DVSA hat offenbar schon vor dem USA GP in Austin einen Vertrag mit Lotus unterschrieben, der sich trotz aller Bemühungen nicht mehr auflösen ließ. In der offiziellen Presseaussendung hieß es seitens Maldonado allerdings: "2014 ändern sich die Regeln und damit die Autos. Es ist die beste Zeit für einen Neustart. Ich kann es kaum erwarten im schwarz-goldenen Boliden Platz zu nehmen."

Im Fall von Romain Grosjean war die Bekanntgabe nur die offizielle Bestätigung von etwas, das jeder schon wusste. "Die abgelaufene Saison verlief für mich unglaublich. Das Team und ich arbeiten sehr gut zusammen. Ich weiß, dass jeder in Enstone hochmotiviert ist und auch weiterhin um jeden Punkt kämpfen wird. Ich bin schon sehr auf das neue Auto gespannt und kann es nicht mehr erwarten bis die Wintertestfahrten losgehen ehe es dann nach Australien geht", sagte der Franzose.