Während Jenson Button und Sergio Pérez nach dem Indien GP aus dem Schwärmen über ihr Arbeitsgerät nicht herauskamen, stieg Sam Michael auf die Euphoriebremse. Der Sportdirektor von McLaren will erst den kommenden Grand Prix in Abu Dhabi abwarten. "Wir haben über die vergangenen Monate Verbesserungen erzielt. Die ersten Zeichen davon haben wir bereits gesehen, aber normalerweise dauert es einige Rennen, bis man sieht, ob man einen Fortschritt erzielt hat oder nicht", erklärte Michael.

Sollten sich die Piloten in Abu Dhabi in der Nähe der Top-5 qualifizieren und im Rennen erneut Punkte holen, dann könne man von einem Fortschritt am Auto sprechen. "Sicherlich ist es nicht da, wo ein Team wie McLaren stehen sollte, aber diese Position wäre zumindest respektabel und würde uns auch im Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurswertung helfen", meinte der Brite. In Indien probierte McLaren ein radikales Setup aus, was sich für die Strecke am Ende als falsch erwies.

"Die Zeit ist limitiert, somit ist es schwierig an einem Rennwochenende größere Veränderungen auszuprobieren, denn eigentlich versucht man das Auto für das Rennwochenende abzustimmen", erklärte Button. Generell sei es aber richtig gewesen, das Setup auszutesten, vor allem da McLaren keine Rolle im Titelkampf spielt. "Wir kämpfen momentan nicht um Siege oder Podestplätze, deshalb war es wichtig etwas für die Zukunft zu testen. Es hat sich ausgezahlt, wenn auch nicht direkt für den Indien GP", betonte Button.