Normalerweise klappt die komplizierte Formel-1-Logistik auch auf der Überseetour perfekt - aber kaum ist Indien beteiligt, sieht das ein bisschen anders aus: So kam die komplette Luftfracht aller Teams aus Delhi statt wie geplant am Dienstagmorgen erst am Dienstagabend an der Strecke in Abu Dhabi an.

Am Sonntagabend packte der frisch gebackene Vierfach-Chamion Sebastian Vettel noch selbst beim Abbau der Box mit an. Nun wurden die Red-Bull-Mechaniker erst einmal eine Zeitlang zum Däumchen drehen verurteilt. "Erst hieß es, nachmittags um zwei wäre alles da. Dann hieß es um zwei, vielleicht um fünf - aber so ganz sicher war sich keiner."

Woraufhin man beschloss, nicht länger zu warten, sondern erst einmal den Nachmittag am Pool zu verbringen, "und dafür dann Mittwochfrüh schon um sechs mit dem Aufbau anzufangen..." Wenn das Material fehlt, ist es wohl selbst bei Red Bull erlaubt, die Füße in den Pool zu hängen.

Und als dann endlich alles da war, waren an einigen Stellen ein paar Schäden zu beklagen. Safety Car und Medical Car, die ja nicht wie die Formel-1-Autos in Container verpackt, sondern "nur" auf Paletten verladen werden, wiesen ziemlich heftige Kratzer auf. Die Vermutung der "Safety-Car-Betreuer": "Da haben wohl die Locals in Indien, die dort alles abfertigen, nicht aufgepasst..."