In der Formel 1 herrschen strikte Regeln und Vorschriften - einer Tatsache, die Lewis Hamilton nicht widersprechen will. Es sei nicht einfach seine wahre Persönlichkeit zu zeigen. "Die F1 ist einfach generell strikter. Es ist nicht wie in der MotoGP, wo man die Persönlichkeiten der Fahrer sieht", meinte der Brite. Seit seinem Wechsel von McLaren zu Mercedes versucht Hamilton sich gegen dieses System zu wehren. Ein Schritt war, sich eine Kappe designen zu lassen, die ihm gefällt.

"In den vergangenen sechs Jahren musste ich so viele furchtbare Kappen tragen, dass ich Mercedes wegen einer neuen Kappe gefragt habe. Daraufhin haben wir zusammen eine Kappe designt - etwas, was bei McLaren in meiner Zeit nie passiert ist. Das heißt aber nicht, dass ich bei Mercedes mehr Freiheiten genieße als bei McLaren", stellte Hamilton klar. Auch seine Twitter-Auftritte seien kein Teil der neuen Mercedes-Freiheit. "Ich sage es noch einmal. Das ist keine spezielle Freiheit, die ich bei Mercedes genieße. Mir wurde nie vorgeschrieben, was ich zu sagen habe", betonte Hamilton.

Allerdings gibt er zu, dass er nicht immer überlegt hat, was er via Twitter preisgab. "Hoffentlich bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen weiser geworden", spielte der Mercedes-Pilot auf seinen Fauxpas 2012 an. Nach dem Qualifying in Spa-Francorchamps hatte er McLaren-Telemetriedaten auf Twitter gestellt und damit seinen 997.000 Followern einen Einblick in die heiligsten Geheimnisse der F1-Welt gegeben. Seitdem sei aber viel Wasser den Bach hinunter geflossen, auch wenn er keine Pläne hat, zu McLaren zurückzukehren. "Ich bin sehr happy bei Mercedes und habe noch einige Ziele, die ich mit dem Team erreichen will, unter anderem den WM-Titel", verriet Hamilton.