Force India steht in der Konstrukteurswertung unter Druck. Sauber befindet sich mit 17 Punkten Rückstand in Lauerstellung, dennoch bedauert das Team seine Strategie nicht, den Fokus vorzeitig auf 2014 zu richten. "Wir haben alles richtig gemacht", betonte der stellvertretende Teamchef Bob Fernley.

Vielmehr hätten die Reifenänderungen ab dem Ungarn GP dazu geführt, dass der Abstand zu Sauber von 54 auf 17 Zähler geschrumpft ist. "Wir waren uns sicher, dass wir um Platz fünf mitkämpfen können, doch aufgrund äußerer Umstände, auf die wir keinen Einfluss hatten, müssen wir jetzt verzweifelt versuchen P6 zu vereidigen. Das ist natürlich enttäuschend", erklärte Fernley. Es sei für das Team zu spät gewesen, um auf die Änderungen reagieren zu können.

"Wir hatten zu diesem Zeitpunkt längst beschlossen den Fokus auf 2014 zu richten. Wir taten das in der Annahme, dass wir performancetechnisch alles in der Hand haben. Dass es stattdessen für uns rückwärts ging, ist für uns schwer zu ertragen", verriet Fernley. Kleiner Trost: selbst ein Top-Team wie Ferrari hat mit den Reifen zu kämpfen. "Ferrari geht es gleich wie uns. Lotus ist mit der Reifenumstellung besser klar gekommen als Ferrari oder wir", meinte Fernley.