McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh ist überzeugt, dass er einen dicken Fisch an der Angel hat. Hinter der in Korea gemachten Andeutung, man werde in Zukunft einen Top-Techniker verpflichten, steht der Name des Chef-Aerodynamikers von Red Bull, Peter Prodromou.

Witzig: Ausgerechnet aus Ferrari-Kreisen wurde die Geschichte jetzt im Fahrerlager gestreut – wieder mal ein kleiner Versuch der politischen Unruhestiftung. Wobei man bei Red Bull noch nicht davon überzeugt ist, dass das alles bereits in Stein gemeißelt ist. Sowohl Dr. Helmut Marko als auch Christian Horner sind überzeugt, Prodromou noch umstimmen und halten zu können – selbst wenn der bei McLaren bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben sollte.

Wobei ihnen eine Spezialität des englischen Arbeitsrechts zugute käme: Ein Arbeitsvertrag wird dort nämlich erst in dem Moment wirklich rechtsgültig, in dem der Arbeitnehmer seine neue Arbeitsstelle auch wirklich angetreten hat, sozusagen zum ersten Mal offiziell durch das Werkstor geschritten ist.