Der Samstag in Suzuka begann wie gewohnt mit einer Bestzeit für Red Bull. Anders als zuletzt war es jedoch nicht Sebastian Vettel, der die Zeitentabelle anführte. Stattdessen sicherte sich sein Teamkollege Mark Webber die Spitzenposition. Vettel musste mit einem technischen Problem zusehen.

Die Positionen In 1:32.053 Minuten erzielte Webber die bislang schnellste Zeit des Rennwochenendes. Die Plätze zwei und drei gingen an Lewis Hamilton und Nico Rosberg - mit anderthalb respektive drei Zehnteln Rückstand. Romain Grosjean bestätigte als Vierter die gute Form von Lotus, allerdings bereits mit sechseinhalb Zehnteln Abstand zur Bestzeit. Fernando Alonso, Felipe Massa, Jenson Button und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-8.

Die Zwischenfälle Kurz nach der Halbzeit der Session legte Adrian Sutil den ersten Dreher des Tages auf den Asphalt. Der Force India-Fahrer verlor ausgangs der Spoon Kurve das Heck seines Autos und drehte sich in die Streckenbegrenzung. Dabei beschädigte er die Aufhängung und den Frontflügel. Für Sutil war die Session damit zu Ende.

Die Technik Für Nico Hülkenberg begann der Tag mit Problemen: Der Deutsche musste seinen ersten Run vorzeitig abbrechen, weil er einen gebrochenen Auspuff an seinem Sauber vermutete. Auch Sebastian Vettel kam nicht ohne Probleme durch die Session: Er verpasste den Schlussspurt, weil das Team seine KERS-Batterie wechseln musste. Etwas Kopfzerbrechen bescherte den Teams die geänderte Windrichtung: am Samstag bläst der Wind auf Start/Ziel in die entgegengesetzte Richtung zum Freitag - Rückenwind für die Fahrer.

Die Analyse Red Bull ist auch in Suzuka das Maß der Dinge. Die Strecke lag den Autos von Adrian Newey schon in den vergangenen Jahren. Mit Mercedes hat Red Bull allerdings einen schnellen Gegner, auch Lotus ist nach den bisherigen Trainingsergebnissen noch nicht ganz abzuschreiben, wobei Grosjean abermals schneller als sein Teamkollege zu sein scheint.