Du warst nach dem Rennen in Korea unglaublich enttäuscht. Mit ein wenig Abstand kannst du auch etwas Positives aus dem Rennen mitnehmen?
Esteban Gutierrez: Ich versuche immer aus enttäuschenden Situationen etwas Positives mitzunehmen. Was in Korea in Kurve 3 geschah, war durchaus enttäuschend. Nach einer sehr guten Startposition lag ich nach der ersten Kurve auf Platz sechs und dann passiert in Kurve so etwas. Psychologisch ist das nur schwer hinzunehmen, denn man muss trotzdem fokussiert bleiben und versuchen sich nach vorne zu kämpfen. Dass ich nach all dem keine Fehler gemacht habe, stimmt mich durchaus positiv. Ich habe die Kontrolle behalten und keine blöden Manöver oder Fehler gemacht.

Hast du die Situation mit Massa, Maldonado und Pérez analysiert und womöglich herausgefunden wie du es hättest besser machen können?
Esteban Gutierrez: Natürlich und Fakt ist, dass ich mein Rennstärke verbessern muss. Das war auch der Grund, warum ich nach dem Rennen so unglaublich enttäuscht war. Es ging mir weniger um das Endergebnis, sondern vielmehr darum, dass ich mich in dieser Situation hätte besser verhalten können. Ich habe Pastor überholt, aber am Ende haben mich die beiden anderen überholt. Ich habe diese Situation genau analysiert und nächstes Mal werde ich es besser machen.

Japan ist wie Korea eine Strecke, die du nicht kennst. Erwartest du Schwierigkeiten?
Esteban Gutierrez: Ich bin die Strecke bereits zu Fuß abgelaufen. Es ist ein verdammt schneller Kurs mit sehr schnellen Kurven - einen derartigen Kurs zu lernen, macht eigentlich sehr viel Spaß. Ich weiß noch nicht wie das Auto hier reagieren wird, aber wir gehen positiv an dieses Wochenende heran. Wir werden hart arbeiten, um in die Punkte zu fahren. Mal sehen wie es läuft.

In der Vorbereitung auf ein Rennen, denkst du da auch über 2014 nach? Ist der Gedanke im Hinterkopf vorhanden?
Esteban Gutierrez: So lange ich einen guten Job mache, brauche ich mir keine Sorgen um 2014 machen.