Für den Großen Preis von Südkorea am kommenden Wochenende hat Pirelli mit der mittleren und superweichen Mischung die gleichen Reifentypen wie für das vorangegangene Nachtrennen von Singapur nominiert. Dabei weist die Strecke in Yeongam einen völlig anderen Charakter auf: Schnelle und langsamere Kurven sowie technisch anspruchsvolle Passagen und Geraden wechseln einander ab.

Abgesehen vom jährlichen Formel 1-Rennen wird die Strecke nur selten genutzt und wird über das Rennwochenende durch den Reifenabrieb immer mehr Grip aufbauen. Daher verändert sie sich im Laufe des Rennwochenendes stark. Die Kombination aus mittleren und supersoften Reifen, die in dieser Saison zum vierten Mal eingesetzt wird, ermöglicht den Fahrern maximalen Speed im Qualifying und garantiert den Teams zugleich ein breites Spektrum taktischer Möglichkeiten in der Rennstrategie.

"Die diesjährige Nominierung weicht von der des vergangenen Jahres ab, als wir die soften und supersoften Slicks für Korea festlegten", sagt Pirelli-Motorsport-Direktor Paul Hembery. "In der aktuellen Kombination ergänzen sich die unterschiedlichen Charakteristiken der Mischungen des momentanen Portfolios am besten." Pirelli geht davon aus, dass die Rundenzeiten auf den beiden gewählten Mischungen wie zuletzt in Singapur deutlich voneinander abweichen werden, was einige interessante Strategien eröffnen könnte.

"Von allen Strecken, auf denen die supersoften P Zero-Slicks genutzt werden, wirken hier die höchsten Seitenkräfte auf die Reifen ein, das richtige Reifenmanagement wird also wieder einmal sehr wichtig sein", betont Hembery. "Von hoher Bedeutung sind für die Teams die Daten, die in den freien Trainings gewonnen werden. Das gilt insbesondere für das Beurteilen des Verschleißes und der Stufen des Leistungsabbaus jeder Mischung bei unterschiedlich schweren Tankfüllungen. Die richtige Interpretation dieser Daten fürs Rennen bildet den Schlüssel zur Entwicklung einer erfolgreichen Strategie."