Der Trend ist eindeutig. Seit dem Großen Preis von Großbritannien läuft es bei Force India nicht mehr rund. In den letzten fünf Saisonrennen sammelten Adrian Sutil und Paul di Resta gerade einmal drei Pünktchen, womit man nach dem so starken Auftakt ins Jahr in der Konstrukteurs-Wertung hinter McLaren zurückgefallen ist. In Südkorea gilt es nun endlich wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen, denn angesichts von 14 Punkten Rückstand auf die Chrompfeile ist noch alles möglich, sofern die Ergebnisse wieder besser werden.

"Ich mag die Strecke und freue mich auf sie", sagte Sutil mit Blickrichtung Yeongam. "Ich war dort zwar noch nicht so erfolgreich, möchte das in diesem Jahr jedoch ändern." Die Strecke verfüge über ein schönes Layout mit einem guten Flow im zweiten Teil des Kurses, der mit einigen schnellen Kurven aufwartet. "Schauen wir einmal, wie der Superweiche funktioniert, denn die Kurven sind sehr hart zu den Reifen", so Sutil. "Das könnte ein paar interessante Strategien eröffnen."

Paul di Resta möchte in Südkorea endlich eine schwarze Serie beenden, denn seit unglaublichen vier Rennen wartet der Schotte auf eine Zielankunft. "Die drei Sektoren sind alle sehr unterschiedlich mit langen Geraden, die mit Haarnadelkurven verbunden sind, außerdem gibt es einige High-Speed-Kurven und einen langsameren technischen Teil", zählte er auf. "Wir haben uns auf den superweichen Reifen immer gut geschlagen, hatten aber auf der Medium-Mischung zu kämpfen - hoffentlich läuft es an diesem Wochenende also besser."

Force India: Südkorea Bilanz

Force India in Südkorea: Zwei sechste Plätze stellen die Bestleistung der indischen Mannschaft in Yeongam dar. Herausgefahren wurden diese von Vitantonio Liuzzi (2010) sowie Nico Hülkenberg (2012).

Adrian Sutil in Südkorea: Der Deutsche schied 2010 nach einer Kollision aus und belegte 2011 den elften Platz.

Paul di Resta in Südkorea: Sammelte di Resta vor zwei Jahren als Zehnter noch einen Punkt, kam er im Vorjahr nicht über den zwölften Rang hinaus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Force India gehen langsam aber sicher die Rennen aus. Will man noch eine Chance gegen McLaren haben, müssen endlich wieder einmal starke Ergebnisse folgen, die sich jedoch nicht abzeichnen. Seit Pirelli die Reifen überarbeitet hat, befinden sich die Inder in der Krise und es macht nicht den Anschein, als hätten sie eine Lösung parat. Der Kampf um die letzten Punkteränge wird also wohl auch in Südkorea das Höchste der Gefühle darstellen, sofern es im Qualifying nicht zu einer markanten Steigerung kommt. (Philipp Schajer)