Bitteres Ende für Mark Webber in Singapur - der Red Bull-Pilot lag bis wenige Runden vor Schluss auf Podiumskurs. Innerhalb weniger Runden hatte er dank der frischeren Reifen Gegner wie Sergio Pérez oder Jenson Button hinter sich gelassen und schickte sich an Kimi Räikkönen einzuholen. Doch in der Schlussphase meldete ihm sein Renningenieur plötzlich ein Problem am RB9.

"Wir haben 12 Runden vor Schluss gemerkt, dass das Auto Wasserdruck verliert. Das Wasser lief aus und wir wussten sofort, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der Motor überhitzen würde", erklärte Christian Horner. Zwar nahm Webber in den Schlussrunden Speed heraus, wodurch er beide Mercedes-Piloten ziehen lassen musste, doch das half alles nichts. In der letzten Runde musste er seinen brennenden Boliden auf der Strecke abstellen.

"Ich habe heute alles gegeben, doch dann haben die Jungs an der Box sich Sorgen um das Auto gemacht. Ich musste früher schalten, doch wie schon in Monza verlor ich immer mehr Power", erzählte Webber. Horner litt mit seinem Fahrer. "Ich kann den Frust verstehen, den Mark verspüren muss. Er fuhr zwei Stunden lang ein tolles Rennen. Dass er in der letzten Runde stoppte, war grauenvoll", meinte der Brite. Auch Motorenhersteller Renault zeigte Mitgefühl mit dem Australier. "Wir entschuldigen uns bei Mark. Nach so einem starken Rennen hätte er mehr verdient", sagte Thierry Salvi.