Bei Force India regierte nach dem Qualifying zum Großen Preis von Italien Ernüchterung. Weder Adrian Sutil noch Paul di Resta schafften den Sprung das finale Segment des Zeittrainings und wiesen deutlichen Rückstand auf das McLaren-Duo auf, mit dem man eigentlich um den fünften Platz in der Konstrukteurs-Wertung kämpfen wollte. Zu allem Überfluss wurde Sutil von den Stewards auch des Vergehens schuldig befunden, Lewis Hamilton aufgehalten zu haben, weshalb er um drei Positionen zurückversetzt wurde und nur vom 17. Rang starten wird.

"Das war ein hartes Qualifying", gestand der Gräfelfinger. Zwar habe die indische Mannschaft über Nacht einige Änderungen vorgenommen, welche eigenartigerweise jedoch ohne Folgen blieben, weshalb man vor dem Zeittraining nicht mehr tun konnte, als ein paar weitere Dinge zu ändern, um die Balance des VJM06 zu verbessern. "Das Auto fühlte sich im Qualifying ein bisschen besser an, aber wir sind noch immer zu weit davon entfernt, wo wir sein sollten", war Sutil enttäuscht. "Meine Runde in Q2 war nicht so schlecht und P14 war heute das Maximum", fuhr er fort. "Morgen Punkte zu holen, ist unser Ziel, und auch wenn es schwierig wird, werden wir unser Bestes geben."

Teamkollege Paul di Resta flog im dritten Freien Training aufgrund eines Bremsdefekts ab, weswegen er wichtige Trainingszeit verlor und mit keinem optimalen Setup uns Qualifying gehen konnte. "Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht, um das Auto rechtzeitig fertigzumachen, aber wir hatten nicht die Performance, um besser als P16 abzuschneiden", sagte der Schotte. "Man kann sagen, dass wir mehr mit unserer Pace über eine Runde zu kämpfen hatten, daher werden wir im Rennen hoffentlich konkurrenzfähiger sein", richtete er den Blick nach vorne. "Das Wetter könnte auch wechselhaft sein, vielleicht kommen wir also über die Strategie nach vorne."