Felipe Massa hat es erneut geschafft: eigentlich als Windschattenhilfe für Fernando Alonso auf der Strecke, gelang es dem Brasilianer zum vierten Mal in der Saison 2013, seinen Teamkollegen hinter sich zu lassen. Dabei war die Runde des Ferrari-Piloten nicht perfekt, wie er selbst eingestand. "Ich habe ein bisschen in Ascari verloren", schilderte Massa. "Ich weiß nicht, ob der dritte Platz möglich gewesen wäre, aber es war eine gute Runde und ich versuchte alles aus dem Auto zu holen."

Des einen Freud, des anderen Leid. Die schier unendliche Geschichte des Windschattens von Massa für Alonso war nur für einen der beiden Piloten von Vorteil, denn Massa hatte im Qualifying zu kämpfen. "Es war sehr schwierig für mich. Ich musste Windschatten geben, hatte selbst aber niemanden, der mir Windschatten bot. Damit verliert man pro Runde rund ein bis eineinhalb Zehntel", erklärte Massa.

Das Glück war dem Ferrari-Pilot allerdings hold, denn auf seiner finalen Runde lag Mark Webber rund vier Sekunden vor ihm und er konnte von dessen Windschatten profitieren. "Es war sehr wichtig, im richtigen Moment ein anderes Auto vor mir zu haben. Das war meine beste Runde", freute sich Massa.

Wie bereits 2012 startet Massa damit vor seinem Teamkollegen, doch wie bereits vor einem Jahr, werden die beiden Ferrari-Piloten im Laufe des Rennens die Plätze im Sinne der Weltmeisterschaft vermutlich tauschen. Massa ist darauf eingestellt und gibt sich verständnisvoll. "Er kämpft um die Meisterschaft und ich kämpfe nicht darum. Ich werde tun, was immer für das Team wichtig ist", stellt sich der Brasilianer klar in die Dienste Ferraris.

Ein kleiner Funken Hoffnung und Optimismus bleibt aber auch bei Massa noch bestehen. "Wir wissen, dass die Autos an der Spitze schnell sind, aber es wäre fantastisch, für die Fans ein gutes Rennen abzuliefern", denkt der Ferrari-Pilot an die tausenden Tifosi, die sich nichts sehnlicher wünschen, als am Sonntagnachmittag zwei rote Anzüge auf dem Podest in Monza zu sehen.