Daniel Ricciardo gilt gemeinsam mit Kimi Räikkönen als einer von zwei heißen Kandidaten auf die Nachfolge von Mark Webber bei Red Bull Racing. Der Australier sieht den Kampf um das vakante Cockpit als absolut offen an: "Wenn es nur zwischen Kimi und mir geht stehen die Chancen meiner Meinung nach bei 50 zu 50. Wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt. Im Moment liegt mein Fokus aber auf dieser Saison und Toro Rosso. Auf uns wartet ein hartes Wochenende und die Red-Bull-Sache steht bei mir sicher nicht im Vordergrund", stellte er klar.

Der 24-Jährige fühlt sich von den Spekulationen um seine Person keinesfalls gestört. Ganz im Gegenteil, er sieht es als eine Ehre an: "Natürlich muss ich das als Kompliment nehmen. Es ist schön in der engeren Auswahl für einen so tollen Platz zu sein. Ich werde jetzt einfach versuchen, weiterhin mein Bestes geben." Ricciardo ist sich jedoch im Klaren darüber, dass ihm sein Dasein als Red-Bull-Junior zu seiner momentanen Lage verholfen hat. "Teil der Red-Bull-Familie zu sein hat mich natürlich in das Blickfeld des Teams gebracht und mir die Chance auf ein Cockpit gegeben. Im Endeffekt wird sich Red Bull Racing aber für den schnellsten Fahrer entscheiden", hielt er fest.

Der Toro-Rosso-Pilot weiß aber schon, wo er gegenüber Kimi Räikkönen überlegen ist. "Wir haben zwar noch nie einen richtigen Zweikampf gehabt, aber ich glaube, dass ich schneller bin", scherzte er. "Nein, im Ernst, ich glaube an mein Können und meinen Speed. Kimi ist schon Weltmeister gewesen, es wäre also etwas überheblich von mir, zu sagen, dass ich besser bin als er. Ich muss mich erst beweisen", ist er sich der Herausforderung bewusst.