Lewis Hamilton steht am Nürburgring zum bereits dritten Mal in dieser Saison auf der Pole Position. Dass es im neunten Saisonrennen mit dem ersten Sieg klappen könnte, will sich der Mercedes-Pilot im Vorfeld des Rennens aber noch nicht ausmalen. "Es wird hart, weil Red Bull - wie auch einige andere Teams - an diesem Wochenende einen großen Schritt nach vorne gemacht hat", ist sich der Weltmeister von 2008 sicher. "Mark Webber hat mir verraten, dass die neuen Reifen auf dem Auto besser arbeiten. Sein Longrun am Freitag war sehr stark."
Mit Webber und Sebastian Vettel hat Hamilton die beiden RBR-Fahrer direkt hinter sich. "Es wäre von Vorteil, wenn ich nach der ersten Kurve noch vorne wäre, denn dann könnte ich versuchen, sie um jeden Preis hinter mir zu halten", so der Brite. Allerdings gibt es einen Unsicherheitsfaktor: Das Setup von Hamiltons Boliden. "Ich weiß nicht, wie sich das Setup über den gesamten Longrun verhält", musste er sich eingestehen. Denn Hamilton ließ nach der schwachen Performance im zweiten und dritten Training die Einstellungen seines Autos komplett umkrempeln.
"Wir haben große Änderungen vorgenommen, die zumindest im Qualifying funktioniert haben. Aber jetzt halte ich meine Finger gekreuzt, dass das auch im Rennen so klappt", führte Hamilton aus, der auch zugab: "Wir haben immer noch mit dem Reifenabbau zu kämpfen. Dieser tritt hier vor allem vorne auf, was eigentlich unüblich ist." Mit welcher Taktik Hamilton ins Rennen am Sonntag gehen wird, wollte er noch nicht verraten: "Da verlasse ich mich voll und ganz auf meine Strategen."
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