Romain Grosjean konnte zwar in der Anfangsphase des Großen Preises von Großbritannien Kimi Räikkönen in Schach halten, musste den Finnen dann aber ziehen lassen und stellte das Auto kurz vor Schluss ab, wird aber noch als 19. gewertet. "Der Frontflügel hat sich bewegt, gegen Ende verloren wir ein großes Stück davon, weshalb ich viel Abtrieb verloren habe. Am Ende haben wir uns aus Sicherheitsgründen entschieden, das Auto abzustellen", beschrieb er den Grund für das vorzeitige Aus.

Ob es sich bei seinem Frontflügelproblem um einen Folgeschaden der Startkollision mit Mark Webber handelte, konnte er nicht sagen. Es gäbe mehrere Gründe. "Es könnte auch daran gelegen haben, das es ein neues Teil war, oder vielleicht hatte es auch mit irgendwelchen Trümmerteilen auf der Strecke zu tun. Wir untersuchen das noch", meinte der Lotus-Pilot. Generell sei sein Rennen nicht so gelaufen wie erhofft. Am Start war seiner Meinung nach kein Platz für drei Fahrzeuge, weshalb es zu einer Berührung kam. "Da war ein McLaren rechts von mir und Webber links, dann passiert so etwas einfach", erklärte Grosjean.

Hinzu kamen noch Reifenprobleme über das Rennen hinweg - die Reifenschäden der Gegner nahm der Franzose zum Anlass, um kräftig auf Pirelli einzudreschen: "Das ist doch kein Rennfahren mehr. Man fährt ohnehin schon nur mit 20 Prozent, jetzt explodieren die Reifen auch noch. Man muss wegen der Trümmerteile das Safety Car rausschicken und als Fahrer fürchten, sie mitten ins Gesicht zu bekommen", machte er seinem Ärger Luft. "Es war ein Rennen zum Vergessen. Blicken wir lieber auf das nächste Rennen in einer Woche."