Mit einem schlechten Start ging der große Preis von Großbritannien für Jules Bianchi schon gleich nicht wirklich gut los, denn er hing hinter Caterhams Charles Pic fest. Doch manchmal ist das Schicksal nicht so dumm, wie man es im ersten Moment denkt, das stellte zumindest der Marussia-Pilot fest. "Es war ein Kampf, mich überhaupt hinter ihm zu halten, denn heute war Caterham ein bisschen stärker", erklärte der Franzose.

Die Rettung und den Sprung nach vorne sollte ein früher Boxenstopp bringen, der durch das erste Safetycar allerdings verhindert wurde. Durch das Aus von Rosberg und den nächsten Einsatz von Bernd Mayländer hätte sich das Blatt wenden können, doch "obwohl der Abstand sehr klein war, konnten wir nicht vorbeigehen." Damit blieb die Erkenntnis, dass Silverstone ein schwieriges Wochenende war und nun nur noch ein paar Tage bleiben, um in Deutschland wieder in die Spur zu finden.

Für Teamkollege Max Chilton war Silverstone nicht einfach Silverstone, denn der Großbritannien GP ist sein Heimrennen - das wurde auch deutlich. "Heute war ein Tag, den ich niemals vergessen werde. Ich war in der Startaufstellung total aufgedreht, aber das half", lachte der Brite. Das Rennen selbst war ein Auf und Ab. Zunächst ging es an Teamkollege Bianchi und Pic vorbei, dann wieder zurück. Unglücklicherweise sogar noch hinter den zweiten Caterham von Giedo van der Garde. Als er den Niederländer wieder passiert hatte, wähnte sich Chilton auf der Erfolgsspur - kurz. "Alles war gut, aber als das Safetycar rauskam, hatte er gerade gestoppt, was wunderbar für ihn arbeitete", schilderte Chilton. Dennoch überquerte der Brite mit alten Reifen an seinem Marussia - nach einem langen Kampf - die Zielline auf Rang 17, und damit vor Van der Garde.