Jenson Button strotze am Freitag nicht gerade vor Zuversicht und schloss den Einzug in das dritte Qualifyingsegment kategorisch aus. Schlussendlich sollte der McLaren-Pilot zwar Recht behalten, aber mit lediglich 57 Tausendstel Rückstand verpasste er Q3 äußerst knapp. "Wir sind besser als wir gestern und heute Morgen erwartet hatten", sagte der Brite nach dem Zeittraining. "Wir hätten nicht damit gerechnet, vor einem Ferrari sowie direkt hinter den beiden Lotus zu stehen."

Laut Button habe die Crew über Nacht einige Dinge am Wagen geändert, weshalb er rund eine halbe Sekunde schneller als noch am Tag zur unterwegs war. "Das Auto ist ein bisschen besser. Wir sind eine Sekunde hinter den Top-Fahrern, das ist nicht so schlecht." Selbst wenn der Lokalmatador den Sprung in Q3 geschafft hätte, mehr als der zehnte Platz wäre für ihn nicht möglich gewesen, war Button sicher. "Platz elf ist besser, weil wir auf der sauberen Seite stehen und die Reifen wählen können", zählte er auf.

Dank an die Fans

Obwohl sich der MP4-28 vergleichsweise gut anfühlte, klagte Button, dass die Balance nicht optimal gewesen sei und sich der Bolide im Vergleich zur Konkurrenz ein wenig träge angefühlt habe. "Es war nicht großartig, aber auch nicht so schlecht", meinte er. "Es hat Spaß gemacht und das ist momentan das wichtigste. Copse und Becketts einfach genießen." Hinsichtlich des Rennens wollte sich der 33-Jährige nicht allzu viel entlocken lassen: "Ich weiß nicht, was ein gutes Ergebnis ist, aber wir müssen schauen, dass wir in die Punkte kommen", so die Einschätzung.

Viele lobende Worte fand der Champion von 2009 einmal mehr für die zahlreichen britischen Fans, die den Silverstone Circuit belagern und sich als emsige Daumendrücker erweisen. "Es wäre schön, wenn wir vor den Heimzuschauern morgen ein gutes Resultat erreichen könnten. Toll, so viele Union Jacks zu sehen, vielen Dank für die Unterstützung!", schwärmte er. "Es ist schön, wenn die Fans in den guten Zeiten da sind, aber in den schweren Zeiten ist es etwas ganz Besonderes."