Nachdem McLaren zwei der drei letzten Rennen im Vorjahr gewonnen hatte und das schnellste Auto im Feld stellte, durfte man sich in Woking durchaus Hoffnungen auf den Weltmeistertitel 2013 machen. Doch es kam ganz anders. Anstatt um Siege zu fahren, kämpfen die McLaren-Piloten darum, in die Punkte zu kommen. Jenson Button macht deshalb keinen Hehl daraus, dass er sich mehr erwartet hatte: "Natürlich haben wir uns mehr erhofft. Ich war im Winter sehr optimistisch, aber die Saison lief bisher wirklich sehr enttäuschend, vor allem da wir in den letzten Jahren stets erfolgreich waren. Wir haben den Titel in diesem Jahr bereits abgehakt, alles andere wäre naiv."

Der Weltmeister von 2009 ist aber guter Dinge, dass McLaren in den kommenden Jahren wieder den Anschluss an die Spitze finden wird. "Die nächste Saison wird für uns eine Art Übergangssaison sein, da es unser letztes Jahr mit Mercedes ist. Aber ab 2015 haben wir dann wieder volle Werksunterstützung, und die benötigt man heutzutage in der Formel 1 auch, um erfolgreich zu sein", blickt Button zuversichtlich nach vorne.

Der 33-Jährige glaubt nicht, dass McLaren ein ähnliches Schicksal wie Williams ereilen könnte, das nach erfolgreichen Zeiten nun schon seit Jahren hinterher fährt: "McLaren kommt immer wieder zurück. Schon oft folgte auf ein schlechtes Jahr ein sehr gutes. 2004 hat das Team nur ein Rennen gewonnen, 2005 zehn. 2006 kein einziges, 2007 acht. McLaren wird wieder gewinnen und ich glaube, dass der neue McLaren-Honda sehr aufregend sein wird."