Pirelli kündigte unlängst an, seine Pneus zu überarbeiten, um der Überhitzung und der damit einhergehenden Flut an Boxenstopps Herr zu werden. Während das einige Teams, die bislang nicht allzu gut mit den Reifen zurechtkamen - wie etwa Mercedes oder Red Bull - aufatmen lässt, stöhnen andere über das Einknicken von Pirelli. Zu diesen zählt auch Force India. "Ich bin nicht ganz sicher, was genau geändert werden soll. Jedenfalls teilen wir das gleiche Schicksal wie Ferrari und Lotus", klagte Paul di Resta. "Ferrari wird es nicht gefallen, wenn die Reifen geändert werden sollten."

Trotz zahlreicher Reifenschäden sieht der Force-India-Pilot keinerlei Sicherheitsrisiko und erachtet die Reifen als wichtigen Spannungsfaktor im Rennen. "Ich denke nicht, dass die Reifen unsicher sind", betonte er. "Wir als Team lieben den Reifenabbau, darauf schauen wir", meinte di Resta. "Ich spreche nicht nur für uns, sondern für die Teams im Mittelfeld: wir schauen eher auf die Rennperformance, weil wir wissen, dass wir mit unserem Auto im Qualifying nicht die Startreihen 1 und 2 angreifen können. Man ist also schon vor dem Rennen ein bisschen hinten dran im Vergleich zu den Top-Teams."

Daher müsse man versuchen, im Rennen Positionen gutzumachen, vor allem gegen Rennende, wenn die Top-Teams mit ihren Reifen Probleme bekommen. "So bleibt das Racing gut, selbst wenn man bei den Reifen Kompromisse eingehen und mit ihnen haushalten muss", betonte der Schotte. Beim Spanien GP habe es zwar viel Pickup neben der Strecke gegeben, was jedoch an den hohen Temperaturen gelegen habe. "Wir wussten, dass Barcelona für die Reifen eines der härtesten Rennen werden würde. Ich denke, dass sich die Reifen-Situation in Monaco nicht groß ändern wird im Vergleich zu 2012", bemerkte er.