Konntet ihr die Probleme mit den Radmuttern finden und aussortieren?
Adrian Sutil: Wir konnten die Probleme entdecken. Es ist einfach unglücklich gelaufen und war ein dummes Problem. In Melbourne und während der Wintertests hat alles funktioniert, jetzt leider während eines Rennens nicht.

Hingen die Probleme auch mit den Temperaturen zusammen?
Adrian Sutil: Die Temperaturen spielten eine Rolle, aber auch die Vorbereitungen auf den Boxenstopp. Aber letztlich ist es wichtig, das Problem erkannt zu haben und einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Man lernt bei jedem Rennen und hoffentlich können wir das Gelernte beim nächsten Rennen anwenden.

Könnt ihr das System in China einsetzen oder müsst ihr auf das alte zurückgreifen?
Adrian Sutil: Wir werden das System weiterhin benutzen, was auch demonstriert, dass wir es verstanden haben. Wir können auch das Risiko ausschließen, dass die Probleme nochmals auftreten.

Wie ist deine generelle Prognose für China? Die Temperaturen scheinen relativ normal auszufallen...
Adrian Sutil: Es sieht gut aus, dass das Wetter gut bleibt. Ich würde mich sehr über ein konstantes Wochenende freuen, damit deutlich wird, wer wirklich vorne steht. Aber die Chancen sind auf jeden Fall vorhanden. Ich bin sehr positiv eingestellt und freue mich auf die Herausforderung hier. Ich möchte natürlich wieder so weit wie möglich nach vorne kommen.

Sind die Top-10 erneut das klare Ziel?
Adrian Sutil: Das Top-10-Ziel begleitet uns seit Jahren, aber wir müssen unsere Ziele ein bisschen anpassen. Denn dieses Ziel haben wir seit langem erreicht. Das neue muss Podium und vorne dabei sein lauten. Das ist mein persönliches Ziel und hoffentlich auf das des Teams.

Glaubst du, dass dies hier bereits möglich ist?
Adrian Sutil: Es ist sehr viel, bis alles möglich. Wichtig ist die richtige Vorbereitung, denn man muss wissen, wie man genau in diesen Bereich kommt. Dann ist es möglich, diese Chance auch zu nutzen.

Adrian Sutil ist kein Freund des Shanghai International Circuit, Foto: Sutton
Adrian Sutil ist kein Freund des Shanghai International Circuit, Foto: Sutton

Wie gefällt dir die Strecke hier?
Adrian Sutil: Der Kurs ist sehr speziell. Die Kurven sind alle sehr lang und machen nach und nach zu. Der Scheitelpunkt ist nicht richtig einzusehen. Es ist einfach eine Strecke, die eine gewisse Eingewöhnungszeit verlangt. Meine persönliche Lieblingsstrecke ist es nicht, aber da ich Herausforderungen mag, nehme ich sie natürlich gerne an. Es gilt hier, sich permanent Gedanken zu machen, wie man seine Fahrweise verbessern kann. Vielleicht gibt es noch eine andere Linie...Auf anderen Strecken gibt es oftmals nur eine Linie, um gut durch die Kurve zu kommen, das ist dann deutlich einfacher.

Habt ihr neue Teile am Auto?
Adrian Sutil: Wir haben ein Update am Auto, das wir morgen im Training ausprobieren werden. Das betrifft die Aerodynamik, den Unterboden, den Frontflügel und noch ein paar Kleinigkeiten an den Bremseinlässen. Ein wirklich ordentliches Update. Es ist natürlich alles theoretisch, aber es sollte in jedem Fall etwas bringen. Gleichzeitig ist die Realität oftmals anders, aber in diesem Fall sollte etwas gehen.

Hast du ein bisschen Zeit in Shanghai verbracht?
Adrian Sutil: Ich bin gestern Morgen erst angereist und hatte gestern einen Tag hier. Die Stadt entwickelt sich sehr schnell hier. Es tut sich etwas.