Platz elf von Platz elf - keine guten Vorzeichen für die Saison. Fernando Alonso holte sich am zweiten Testtag in Barcelona die rote Laterne und lag rund fünf Sekunden hinter Spitzenreiter Romain Grosjean. Der Spanier konzentrierte sich am Freitag primär auf Rennsimulationen und als die Bedingungen auf dem Circuit de Catalunya am besten waren, fuhr er auf harten Reifen Runde um Runde.

Damit ist geklärt, wie er am Ende des Feldes landen konnte - wo der Ferrari aber wirklich steht, ist noch nicht klar. Ganz vorne laut Alonso aber nicht. "Ich denke, wir sind ein bisschen hinter den Top-Teams", verriet Alonso, der damit aber gerechnet hatte. "In Brasilien waren wir sieben oder acht Zehntel hinter Red Bull und McLaren und niemand kann diesen Rückstand in ein paar Monaten gutmachen."

Natürlich hofft der Doppelweltmeister auf einen großen Schritt bis zum Saisonauftakt in Australien. Erneut macht die Scuderia ihren Fans aber große Sorgenfalten auf der Stirn, denn von den finalen Updates für das erste Rennen wird in Barcelona noch nichts zu sehen sein, wie Alonso verriet. "Die Teile für Australien kommen nicht zum Test, daher werden wir versuchen, sie am Freitag dort zu testen", so Alonso gegenüber Sky.

Fernando Alonso hofft auf einen großen Schritt, Foto: Sutton
Fernando Alonso hofft auf einen großen Schritt, Foto: Sutton

Ein Stress, dem sich die anderen Top-Teams nicht aussetzen werden. Während Red Bull, McLaren und Lotus in den kommenden Tagen ihr Paket für den Saisonauftakt testen werden, soll Mercedes bereits am Freitag damit begonnen haben. Ferrari scheint unter Zugzwang und kann hoffen, dass der Freitag in Melbourne Bedingungen bietet, die eine sinnvolle Evaluierung möglich machen. Gerade im Albert Park ist der erste Testtag aber meist schwierig, da die Strecke noch sehr grün ist. Die Hoffnung gibt Alonso deswegen aber nicht auf. "Hoffentlich reisen wir nach Melbourne bereits etwas näher an der Spitze an, als das im Moment der Fall ist."