Das letzte Mal holte Ferrari 2007 den Fahrertitel. Ein Grund für die enttäuschende Ausbeute sieht Teamchef Stefano Domenicali in der ineffizienten, technischen Organisation. Um diesen Schwachpunkt in Hinblick auf die kommende Saison und 2014 auszumerzen, fährt Ferrari ab sofort zwei getrennte Design-Programme, inklusive zwei unterschiedlichen Design-Koordinatoren.

Resta & Montecchi übernehmen

Simone Resta, ein jahrelanges Ingenieurs-Mitglied der Ferrari-Familie wird die Arbeiten am 2013er-Boliden überwachen, Fabio Montecchi konzentriert sich auf das Projekt 2014. Auch die Arbeiten im Windkanal werden reformiert. "Wir haben eine bessere Methode gefunden, um die Arbeiten zwischen jenen, die im Windkanal arbeiten und jenen, die sich mehr auf den kreativen Part konzentrieren, aufzusplitten", verriet Domenicali.

"Wir haben einfach gemerkt, dass wir dieses Jahr Vieles gleichzeitig gemacht haben und dabei einfach nicht effizient genug waren", fuhr er fort. Der neue Bolide soll Ende Januar oder Anfang Februar der Öffentlichkeit präsentiert werden. "Wie üblich wird das Auto bei der Präsentation nur eine Launch-Version sein. Das komplette Auto wird man erst bei den letzten Testfahrten oder sogar erst in Australien zu Gesicht bekommen", verriet der Teamchef.

Geht es nach Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, dann wird der neue Bolide extremer ausfallen als sein Vorgänger. "Wir müssen die technischen Regeln bis zum Limit ausreizen und gleichzeitig die Stärken des diesjährigen Autos beibehalten oder sogar noch verbessern, denn die Konkurrenz wird über den Winter nicht nur Däumchen drehen. Wir brauchen eine andere, kreativere Herangehensweise", stellte Montezemolo klar.