Beim Saisonfinale in Brasilien sorgte nicht nur das WM-Duell für Nervenkitzel, sondern auch der Kampf an der Spitze, bei dem sich eine Sensation abzeichnete. Nico Hülkenberg lieferte sich mit beiden McLaren-Piloten packende Zweikämpfe. Den ersten GP-Sieg vor Augen nahmen diese mit der Kollision zwischen Hülkenberg und Lewis Hamilton zwar ein böses Ende. Doch solch spektakuläre Fahrten eines Underdogs machen Lust auf mehr.

Trauriges Ende einer spektakulären Fahrt., Foto: Sutton
Trauriges Ende einer spektakulären Fahrt., Foto: Sutton

Neben Hülkenberg und Überraschungssieger Pastor Maldonado mischten auch Sergio Perez und Kamui Kobayashi die Spitze auf. In Malaysia profitierte Ersterer noch von einem ungewöhnlichen Rennverlauf, in Kanada und Monza zeigte der Mexikaner jedoch, dass er auch bei trockenen Bedingungen der Konkurrenz um die Ohren fahren kann.

Kobayashi wiederum sorgte vor heimischem Publikum für Furore, als er trotz abbauender Reifen und starken Übersteuerns seinen ersten Podestplatz gegen Jenson Button verteidigte.

Solche Duelle der "Kleinen" gegen die "Großen" sind das Salz in der Suppe. Keine Frage, die Arrivierten dominieren zu Recht, doch es tut dem Sport gut, wenn ein Fahrer diese Phalanx durchbricht. Auch für den Erhalt der finanziell nicht auf Rosen gebetteten Privatteams und damit der Vielfalt in der Königsklasse sind diese Auftritte wichtig. Also 2013 bitte mehr davon!