Sie sind die besten drei Fahrer des Rennens. Sie haben sich die Champagnerdusche, den Jubel der Fans und die Aufmerksamkeit der gesamten Welt verdient. Doch seit Silverstone sind sie nicht mehr allein in ihrer Dreisamkeit. Jackie Stewart, Niki Lauda oder Opernstar Placido Domingo mischten sich mit mehr oder minder interessanten Fragen unter die Podestbesucher.

Mark Webber erlebte das als Sieger des Großbritannien GP als Erster aus nächster Nähe - und war wenig begeistert. "Es gefiel mir nicht, dass tausend Leute dort oben waren. Das Podium sollte nur für die Fahrer sein - niemand anderen", kritisierte er das neue Format. "Es geht darum, was die Fahrer erreicht haben. Niemand sollte vor ihnen stehen, um seine fünf Minuten Ruhm zu genießen. Das hat mich verärgert."

In so einem Moment können dann nach einem hitzigen Rennen auch einmal ein paar Schimpfwörter fallen. "Man ist mit Adrenalin vollgepumpt, aufgeregt. Man hat einen unglaublichen Grand Prix hinter sich und dann benutzt man manchmal einfach nicht die richtige Sprache - darauf müssen wir jetzt aufpassen."