Die Zahl 1 und nun die Zahl 100. Zwei Rennen, die auf dem gleichen Kontinent stattfinden und dennoch nicht unter unterschiedlicheren Vorzeichen stehen könnten. Als Sebastian Vettel 2007 zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen bestreiten durfte, rechneten die wenigsten damit, dass der Indianapolis-Ersatzmann für Robert Kubica fünf Jahre später um seinen dritten WM-Titel kämpfen würde. Die Anzeichen waren allerdings da, denn gleich in seinem ersten Lauf sicherte sich der Heppenheimer als Achter einen WM-Punkt.

"Ich erinnere mich natürlich an mein erstes Rennen. Ich denke, das kannst du nicht vergessen", erklärte Vettel in Austin. Insgesamt sei es ein Rennen mit positiven und negativen Aspekten gewesen, wobei der Start und die erste Kurve eher zu Letzterem gehörten. Zudem sei das Ende des Rennens eine große Herausforderung gewesen. "Ich war physisch zunichte gemacht, daran erinnere ich mich auch noch."

Nach so vielen Rennen - und Erfolgen - ist Vettel als Größe aus der Königsklasse aber nicht mehr wegzudenken. "100 Rennen später hier zu sitzen, ist auf eine bestimmte Art und Weise recht verrückt", gab der Heppenheimer zu, der aber auf derartige Zahlen nicht viel Wert legt. Im Endeffekt würden sie nur demonstrieren, wie schnell die Zeit verginge, wenn man etwas täte, das man genießen würde. "Du zählst weder die Tage, noch die Monate und die Jahre gehen vorbei. Wenn ich zurückblicke, wirkt es nicht so lange her, aber wenn ich auf den Kalender sehe, ist es fünf Jahre her."