2008 krönte sich Lewis Hamilton mit McLaren zum Weltmeister, doch auf einen zweiten Titel wartet der Brite bis heute. Mit Ende der Saison kündigte der Brite seinen Abschied an, ab 2013 versucht er sein Glück bei Mercedes. "Es ist die Schuld von uns allen. Wir hatten außergewöhnlich gute Rennen, aber wir zusammen - das Team und Lewis - hätten einen besseren Job machen können als wir das getan haben", räumte Martin Whitmarsh ein.

Der McLaren-Teamchef stellte klar, dass Hamilton mehr als eine Weltmeisterschaft gewinnen hätte müssen. Dass das nicht geschah, lag auch an McLaren. "Wir hätten zuverlässiger sein müssen, wir hätten alle zusammen mehr tun können. Lewis ist Teil des Teams, es ist nicht die Schuld eines einzigen", erklärte der Brite. In seiner Zeit bei McLaren habe Hamilton stets einen guten Job gemacht, das Team nicht immer.

"Beide Seiten wissen, dass wir mindestens ein oder zwei weitere Weltmeisterschaften hätten gewinnen müssen", gestand Whitmarsh. Noch länger als der Fahrertitel liegt der letzte Konstrukteurstitel zurück. Laut Whitmarsh sei das Team bei der Interpretation der Regeln zu konservativ vorgegangen. "Im Gegensatz zur Konkurrenz sind wir vielleicht etwas risikoscheuer, aber die Herausforderung ist, einen besseren Job zu machen und die Regeln fair zu interpretieren. Es gibt ein Limit wie weit man die Regeln ausreizen kann - zumindest für uns", betonte Whitmarsh.