Die Debatte um die italienische Navy-Flagge auf den Ferrari-Boliden dürfte beendet sein: Vicky Chandhok, der Vorssitzende der Federation of Motor Sports Clubs of India (FMSCI) bestätigte, dass es sich nicht um ein politisches Statement handele, das nach FIA-Richtlinie verboten wäre: "Stefano Domenicali, der Teamchef von Ferrari, hat versichert, dass ihre Initiative, die Nationalflagge keinerlei politische Implikation hat und als solche nicht betrachtet werden soll. Die FMSCI glaubt, dass das Aufkleben der Nationalflagge keinen Einfluss auf den Rechtsfall vor den indischen Gerichten haben wird."

Chandhok stellte jedoch gleichzeitig klar: "Die FMSCI möchte klarstellen, dass der FIA-Code des Motorsports unpolitisch und frei von Religion ist und wird nicht zulassen, dass Motorsport in irgendeiner Hinsicht politisiert wird." Ebenso werde sie keinen Anlauf gestatten, bei dem durch Politisierung eines Events versucht werden würde, Einfluss auf die Justiz zu nehmen. Ferrari hat eine Kontroverse ausgelöst, nachdem auf den F2012 von Felipe Massa und Fernando Alonso italienische Navy-Flaggen entdeckt wurden. Das Team wollte seine Solidarität mit den zwei inhaftierten italienischen Seglern demonstrieren, die zwei Inder mit somalischen Pirtaten verwechselt hatten und erschossen.