Mit Startplatz 13 konnte und wollte Felipe Massa am Samstag in Singapur nicht zufrieden sein. Woran die eher unerfreuliche Ausbeute lag, wusste der Brasilianer genau. "Ich hatte echt Probleme, eine gute Runde zusammenzubekommen, vor allem im letzten Sektor hatte ich es schwer. Dort rutschten die Hinterreifen und bauten deswegen ab. Das ist ein Problem, das ich seit gestern hatte und wir konnten das nicht lösen", berichtete der Ferrari-Pilot.

Seine Hoffnung bestand darin, dass sich bis zum Rennen noch etwas verbessert, da er sonst auch für den Sonntag wenig Schönes erwartete. Abgesehen davon war für Massa vor allem die Strategie interessant, da die beiden Reifen-Mischungen beim Speed große Unterschiede aufweisen, beim Abbau aber ebenfalls. Daher war schon die Wahl des Startreifens eine große Entscheidung. "Das Ziel ist es, das Rennen in den Punkten zu beenden, was sicher nicht einfach wird. Wir werden aber unser Bestes geben. Nicht alle Upgrades, die wir mitgebracht haben, funktionierten wie erwartet und erhofft, das hat sicher auch nicht geholfen. Mit Blick auf den Rest der Saison müssen wir verstehen, warum."

Dem stimmte auch Technikdirektor Pat Fry zu, der zugab, dass die Qualität der eigenen Arbeit besser werden muss, wenn die Ziele von Ferrari erreicht werden sollen. "Es ist eindeutig, die Strecken-Charakteristik alleine ist nicht genug, um den Leistungs-Unterschied zwischen uns und den Schnellsten zu erklären, der seit Monza entstanden ist: heute sahen wir eine Auto-Fahrer-Kombination, die absolut außer Reichweite war. Wir konnten das Handling des F2012 verbessern, aber nicht genug, um Felipe in eine Position zu bringen, in der er das Meiste aus dem vorhandenen Potential holen konnte. Der 13. Platz bedeutet, er hat eine schwierige Position für das Rennen morgen", meinte Fry, der den Reifenabbau als entscheidenden Faktor am Sonntag erwartete.