Die Saison 2012 ist in vollem Gange, doch die Planungen für die Zukunft laufen bereits. Diesmal haben die Teams aber nicht nur die kommende Saison im Blick, sondern auch das einschneidende Jahr 2014. Ab diesem Zeitpunkt wandert der bewährte V8-Motor ins Museum und wird durch einen 1,6 l V6-Turbo ersetzt. Die Teams müssen nächstes Jahr also zweigleisig fahren. "Wir bauen natürlich auch ein Auto für die kommende Saison, aber ich denke, dass jedes Team solch ein wichtiges Thema wie 2014 behandelt", sagte Ross Brawn am Rande des Deutschland GP.

"Der Einbau des Motors wird beispielsweise ziemlich anders aussehen", gab der Mercedes-Teamchef einen ersten Einblick in die großräumigen Veränderungen bezüglich der künftigen Autos. "Wir werden uns gut überlegen, wie unser Programm für 2013 aussieht. Wir müssen sicherstellen, dass wir so viele Ressourcen wie möglich für 2014 einplanen." Das sei allerdings auch in den vergangenen Jahren ein üblicher Prozess bei der Planung gewesen - Reglementänderungen sei Dank.

"Wegen des Ressource Restriction Agreement kann man nicht auf einmal mehr Ressourcen heranziehen", so Brawn. "Sondern man muss die nutzen, auf die sich die Teams geeinigt haben. Sicher ist aber, dass wir in der Zeit von 2013 auf 2014 weniger Kontinuität haben werden als beim Übergang von 2012 auf 2013."