Fernando Alonso zeigte sich nach seinem dritten Platz im ersten und seinem 20. Platz im zweiten Freien Training auf dem Hockenheimring mit seinem Arbeitstag zufrieden. Es hätte die Möglichkeit bestanden, in allen Bedingungen zu testen - von trocken, bis feucht, hinzu nass. Ähnlich soll auch das Qualifying am Samstag verlaufen. "Das Auto verhielt sich in allen Bedingungen gut, was immer eine gute Sache ist", freute sich der Ferrari-Pilot.

Gleichzeitig hätte das Team beurteilen können, wie sich die unterschiedlichen Reifenmischungen je nach Art der Streckensituation verhalten und wann der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen sei. Wie die meisten anderen Fahrer war es aber auch Alonso nicht vergönnt, die neuen Teile an seinem F2012 anständig zu testen. "Wir hatten nicht genug Zeit, um in die Tiefe zu analysieren: Lasst uns hoffen, dass wir das morgen können."

Massa mit dem Ferrari zufrieden

Teamkollege Felipe Massa sprach davon, dass der Regen das Leben wie bereits in Silverstone schwer machte. Speziell am Morgen sei es nicht gelungen, einige gute Runden zu fahren, um die neuen Teile zu testen. Diese Situation verbesserte sich auch am Nachmittag nicht, weshalb sich der Brasilianer darauf konzentrierte, das Verhalten des Ferraris im Nassen auszutesten. "Es ist immer schwierig zu urteilen, wenn du in derartigen Verhältnissen unterwegs bist, aber ich muss sagen, das Auto funktionierte recht gut", erklärte ein zufriedener Massa.

Felipe Massa freute sich über seinen F2012, Foto: Sutton
Felipe Massa freute sich über seinen F2012, Foto: Sutton

Technikdirektor Pat Fry gab ehrlich zu, dass sich die Scuderia auf warme - oder zumindest trockene - Sommertage in Deutschland eingestellt hatte. "Unglücklicherweise waren wir nur in der Lage, heute Morgen ein paar Runden auf Trockenreifen zu fahren", so der Technikdirektor. Davon seien wiederum nur wenige brauchbar gewesen. Dennoch zeigte er sich mit der Balance des F2012 einverstanden, was für alle Bedingungen gilt. Insgesamt seien einige der neuen Teile ab dem ersten Moment hilfreich gewesen, während andere noch genauer ausgetestet werden müssten.