Es war das heiße Diskussionsthema der Woche. "Fußball, oder?", scherzt Sebastian Vettel, wohl wissend, dass in Formel-1-Kreisen er und ein springendes Pferd im Mittelpunkt der Gespräche standen. Der Deutsche lässt sich von den abermaligen Wechselgerüchten zu Ferrari allerdings weiterhin nicht aus dem Konzept bringen.

"Ich bin hier sehr glücklich", betont Vettel. "Natürlich fühle ich mich geehrt. Ferrari besitzt eine lange Tradition. Es ist schön, das zu hören. Ich respektiere Ferrari und Fernando [Alonso] sehr und ich sehe es als Kompliment an, aber mein Fokus liegt komplett auf dieser Saison." Wer in dieser Saison ein Wort im Titelkampf mitsprechen möchte, müsse konzentriert bleiben.

Auch die Spekulationen um einen möglichen Teamkollegen für 2013 beeinträchtigen Vettel nicht. Er habe kein Problem mit Mark Webber und könnte sich ohne Probleme vorstellen, auch im nächsten Jahr mit ihm zusammen zu arbeiten. Die F1 Silly Season ist aber bekanntlich ein schnelllebiges Geschäft. "Vor zwei Wochen wurde noch Mark zu Ferrari geschrieben", erinnert Vettel. Wenn es soweit ist, werde er seine Meinung zu einem Teamkollegen äußern, aber ein Mitspracherecht, wie es Fernando Alonso bei Ferrari besitzt, habe er nicht. "Das ist Sache des Teams."