Als die Superbike-Weltmeisterschaft im Mai in Monza Station machte, erlebte sie ein einigermaßen chaotisches Wochenende, denn am Rennsonntag gab es heftige Niederschläge und wilde Stürze. Nun prüfen die lokalen Behörden, ob die Strecken-Verantwortlichen eine Mitschuld an den Abflügen tragen, weil sie angeblich eine unzureichende Asphaltschicht verlegt haben, berichtet die Gazzetta dello Sport.

BMW-Pilot Marco Melandri soll bereits befragt worden sein, er hatte sich im Mai darüber beklagt, dass es verschiedene Asphaltarten gibt. "Während der neue Asphalt dem Wasser kein Abrinnen ermöglicht, ist der alte Asphalt anders und trocknet schnell", meinte er. Monza-Technikchef Stefano Tremolada hat sich angeblich auf sein Recht berufen, keine Aussagen zu tätigen.

Aktuell erlebt Monza auch abseits der Sicherheitsfragen eine unruhige Zeit. Im Vormonat gab es eine polizeiliche Durchsuchung in den Büros der Rennstrecke, da der Verdacht auf Steuer-Vergehen, falsch ausgestellte Rechnungen und andere Unregelmäßigkeiten bei Streckenbetreiber Sias SpA bestand.