Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kanada kehrt HRT zu seinem zweiten Heimrennen nach Spanien zurück. Beim Europa Grand Prix in Valencia fährt das spanische Team wieder vor heimischer Kulisse und ist dementsprechend motiviert, auch wenn es in Montreal mit zwei Ausfällen nach Bremsproblemen kaum Grund zur Freude gab.

"Auf dem Straßenkurs in Valencia wird es wieder hohe Luft- und Streckentemperaturen geben", vermutet Lokalmatador Pedro de la Rosa. "Die Bremsen werden also erneut sehr stark belastet. Wir sind aber zuversichtlich, die notwendigen Änderungen vorzunehmen, damit die Probleme aus Kanada nicht erneut auftreten."

Adrenalin-Faktor nicht so hoch wie in Monaco

De la Rosa erwartet aber nicht, dass der HRT auf dem 5,419 Kilometer langen Kurs so schnell ist wie in Montreal, wo es neben den vielen Bremszonen vor allem langsame Kurven gab. "In Valencia ist dagegen viel Abtrieb gefragt", weiß der Routinier. "Trotzdem hoffen wir auf eine gute Performance, denn wir wollen die Fortschritte der letzten Rennen bestätigen - auch im Rennen."

Auch Narain Karthikeyan freut sich auf das zweite Heimrennen für HRT, auch wenn die Vorzeichen kaum anders sein könnten: "Unterschiedlicher könnten die beiden Strecken jedenfalls nicht sein", vergleicht der Inder Barcelona und Valencia. "Die Strecke ähnelt viel mehr Montreal und Monaco, für uns ist es der dritte Stadtkurs in Folge. Aber auch wenn die Mauern wieder sehr nah sind, ist der Adrenalin-Faktor nicht so hoch wie in Monaco oder Montreal."