Brasilien verfügt noch bis 2014 über einen Vertrag mit der Formel 1. Damit die Königsklasse auch in Zukunft in Interlagos gastieren kann, müssen einige Investitionen in die Infrastruktur getätigt werden, wie Bernie Ecclestone erklärte. Bei den neuzugestaltenden Gebäuden handelt es sich vor allem um die Boxenlangen sowie den Paddockbereich.

"Ich kann die Fragen der Teams nicht mehr hören, warum wir auf der schlechtesten Strecke der Weltmeisterschaft fahren", machte Ecclestone seine Unzufriedenheit deutlich. "Ich habe lange an die Formel 1 in Brasilien geglaubt, wir sind schon seit 1972 hier", fügte er an. Da in Brasilien in den nächsten Jahren sowohl die Fußballweltmeisterschaft als auch die Olympischen Spiele stattfinden werden, sei dies eine gute Gelegenheit, um sich auch um die Rennstrecke zu kümmern.

Da sich die aktuellen Boxenanlagen auf steilem Gelände befinden, die einen Ausbau erschweren, haben die Streckenverantwortlichen eine Verlegung vorgeschlagen. Die Pläne sehen vor, sowohl die Boxen als auch Start und Ziel auf die lange Gerade nach dem Senna-S zu verlegen.

Die Topteams in der Mitte

Auch in Silverstone kam es zu einer Umgestaltung der Boxen. Die Garagen der Topteams befinden sich nun in der Mitte, da sie dort von den gegenüberliegenden Zuschauerrängen besser eingesehen werden können, als wenn sie wie im Vorjahr am Ende liegen. Zudem hatte 2012 mit Red Bull jenes Team, das sich in der Weltmeisterschaft in Führung befand, Probleme, auf den in den Boxen erlaubten Topspeed zu beschleunigen, da sich die Garage so nah an der weißen Linie des Boxenausgangs befand.

Während sich die Topteams nun in der Mitte der Boxengasse befinden werden, ordnen sich die übrigen Rennställe links und rechts davon an. "Diese Box ist etwas ungewöhnlich", gab McLaren-Teamchef Martin Whitmarsch zu. "Im vorigen Jahr hatten einige von uns keine Sicht auf die Tribünen, aber diesmal werden wir etwas Sonnenschein in unserer Garage haben."