Sechs Sieger in sechs Rennen. "Ich werde sicherstellen, dass es nicht den siebten Sieger im siebten Rennen geben wird", kündigt Jenson Button mit einem Lächeln an. Zur richtigen Zeit käme sein zweiter Saisonsieg nach dem Auftaktrennen in Melbourne allemal. "Die letzten drei Rennen waren schwierig, aber zum Glück hatte ich drei ziemlich gute Rennen zum Saisonstart", gesteht Button. "Manchmal läuft es eben nicht nach deinem Geschmack und wenn es im Qualifying nicht läuft, hat man im Rennen manchmal Pech wie ich in Monaco."

Die Qualifying-Probleme sollen sich in Montreal nicht wiederholen. Dabei sieht er nicht Red Bull, Ferrari oder Lotus als härtesten Gegner an. "Der größte Gegner sind wahrscheinlich die Reifen", sagt Button, der einst als Reifenflüsterer galt. Aber nicht nur für den McLaren-Fahrer war es in den ersten Rennen schwierig, die Pneus zum Arbeiten zu bringen. "Aber mit unseren Veränderungen am Auto und den höheren Temperaturen hier sollte es viel besser klappen", ist er überzeugt.

Jeder kann gewinnen

"Wir haben nicht das beste Auto, aber wer kann das in dieser Saison schon behaupten? Es gibt in diesem Jahr keine Topteams, neun Teams können um den Sieg fahren", glaubt Button. "Wenn man eine gute Balance findet und die Reifen ins Arbeitsfenster bringt, kann man gewinnen." Einen Sieg möchte der Weltmeister von 2009 allerdings noch nicht vorhersagen.

"Dieses Jahr war recht hart bislang, ich möchte zweistellig punkten und ein gutes Resultat erzielen, aber dafür muss ich zuerst das Rennen beenden", betont Button. Wie viele andere Teams auch glaubt McLaren an ein gutes Wochenende in Montreal. "Unsere Pace war in Monaco nicht wie erwartet und wir arbeiten stetig daran, das Auto zu verbessern und ich glaube, dass einige der Veränderungen für Montreal helfen werden, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Ich bin nicht besorgt, sondern vielmehr gespannt auf den Rest der Saison."