Williams-Testfahrer Valtteri Bottas, der in Bruno Sennas Cockpit Platz nehmen durfte, erzielte in der ersten Trainingssession mit P13 die beste Platzierung des Tages für das Team. Der Finne konnte bei seinem Einsatz jedoch gerade einmal acht Runden absolvieren - nur die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button waren kürzer auf der Strecke.

"Die Bedingungen auf der Strecke waren heute ziemlich schwierig", erzählt Bottas. "Ich bin nie zuvor bei nassen oder feuchten Bedingungen in einem Formel-1-Boliden gefahren, weshalb es eine neue Erfahrung für mich war." Bei abtrocknender Strecke konnte Bottas gegen Ende der Session immerhin einen Run auf Trockenreifen absolvieren.

Auch Stammfahrer Pastor Maldonado bezeichnete die Streckenbedingungen im ersten Training als schwierig. Dennoch spulte er 12 Runden ab und reihte sich auf Position 15 ein. "Wir müssen unser Qualifying-Setup verbessern und ich werde das heute Abend mit meinen Mechanikern durchgehen", erläutert der Venezolaner sein Hauptaugenmerk. "Wir werden über Nacht ein paar Veränderungen vornehmen, aber das Auto sieht für das Rennen stärker aus", sagte Maldonado, der in der zweiten Trainingssession 35 Mal den Shanghai International Circuit umrundete.

"Mit den sich entwickelnden Streckenbedingungen am Nachmittag haben wir uns mehr auf die mechanische sowie die aerodynamische Balance konzentriert, um das Setup für das Rennen zu optimieren", erläutert Chefingenieur Mark Gillan. "Aber da wir am Vormittag nur wenige Runden absolvieren konnten, haben wir für morgen noch viel Arbeit vor uns."