Ferrari brachte wie die meisten Teams neue Teile nach China. Doch im Freien Training ließen sich die Verbesserungen zumindest in den Rundenzeiten noch nicht erkennen. "Wir hatten nur drei Stunden ein trockenes Training, aber das erste Fazit fällt positiv aus. Sicherlich haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns, es fehlt noch eine komplette Analyse. Außerdem können wir nicht die Tatsache ignorieren, dass der Kurs in Shanghai dem Auto weniger gut liegt als der Kurs in Malaysia", erklärte Pat Fry.

Die Positionen in der zweiten Session sprechen eine deutlichere Sprache: Fernando Alonso belegte mit 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Michael Schumacher Rang zehn. Felipe Massa landete mit über zwei Sekunden Rückstand auf Platz 17. Nichtsdestotrotz sprach Alonso von einem normalen Freitag. "Wir haben versucht herauszufinden, welcher Reifen der Beste für das Qualifying ist und welcher der Konstantere für das Rennen. Felipe und ich haben uns die Arbeit aufgeteilt, jetzt liegt es bei den Ingenieuren die Daten auszuwerten", sagte der Spanier.

Deutlichere Worte fand hingegen Massa. "Man kann heute keinesfalls sagen, dass der Tag fantastisch lief. Die Strecke war heute Morgen nass, weshalb wir nicht so viele Runden wie erhofft abspulen konnten. Am Nachmittag trocknete die Strecke ab, aber die weichen Reifen bereiteten mir Probleme. Sie verhielten sich nicht wie ich das wollte", klagte der Ferrari-Pilot. Gegen Ende der Session tankten beide Piloten noch einmal Sprit nach, um die Balance des Autos zu verbessern. "Wenn wir morgen ein gutes Qualifying erleben wollen, dann gibt es noch eine Menge zu tun", weiß Alonso.