Die Wetterbedingungen am ersten Trainingstag der Formel 1 auf dem Shanghai International Circuit waren nicht besonders einladend. Der Freitag war kühl, dunstig und feucht. Der Fahrbetrieb im ersten freien Training hielt sich in Grenzen, denn die rutschige Strecke versprach wenig Aufschluss für die Abstimmungsarbeit. Sergio Perez war am Vormittag Viertschnellster, Kamui Kobayashi folgte auf Position fünf.

"Wir hatten zwar ein paar kleinere Probleme zu lösen, aber insgesamt verlief der erste Trainingstag doch ziemlich reibungslos. Manchmal war die Sicht schlecht, es war gar nicht so einfach zu erkennen, wo die Strecke rutschig ist und wo nicht", erzählte Kobayashi. Im zweiten 90-Minuten-Training waren die Streckenbedingungen konstant tauglich für Trockenreifen, und beide Piloten arbeiteten weiter an ihren Fahrzeugabstimmungen. Kobayashi wurde am Nachmittag Siebter, Perez Elfter.

"Mein Auto war tatsächlich im ersten Training am Vormittag besser ausbalanciert als später im zweiten. Am Nachmittag war ich nicht allzu glücklich. Ich hatte Probleme mit den Bremsen, die einfach nicht so funktionierten wie sie sollten, und ich habe auf der Gegengerade zu viel Reifentemperatur in den Vorderrädern verloren. Die Vorderräder haben viel zu schnell blockiert", klagte Perez. Aus Ingenieurssicht war es laut Giampaolo Dall'Ara ein positiver Tag. "Morgen werden wir mehr darüber wissen, wo wir leistungsmäßig stehen", so der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke.