Die überarbeiteten Pirelli-Reifen haben ihre Feuertaufe im Albert Park bestanden und dabei den Geschmack des Firmenchefs getroffen: "Wir haben unser Ziel, die Tür für mehr Strategien zu öffnen, erreicht, indem wir die Performance-Unterschiede zwischen den Reifentypen verkleinert und das Fenster des Reifenpeaks vergrößert haben", erläutert Paul Hembery.

Der Unterschied zwischen einem frischen Satz weicher und mittlerer Reifen betrug beim Großen Preis von Australien etwa 0,5 Sekunden. "Der Reifenverschleiß des weichen Reifens betrug etwa 0,1 Sekunden pro Runde", rechnet Hembery vor. Als einziges Team hatte Mercedes Schwierigkeiten mit der Haltbarkeit der Gummis.

Anders als bei vielen Rennen im Vorjahr wurde beim diesjährigen Australien-Grand-Prix der härtere Reifen häufiger genutzt. Zu oft kam es 2011 vor, dass Teams auf dem weichen Reifen die ersten Stints fuhren und den härteren nur um des Reglements willen hinten heraus verwendeten. Die Strategien in Melbourne waren hingegen unterschiedlich: Manche Teams fuhren klassisch zwei Stints auf dem weichen und einen auf dem harten, während andere Fahrer es genau anders herum machten.

Lediglich Sergio Perez fiel als Einstopper komplett aus dem Fenster. Wie schon im Vorjahr konnte er die Ein-Stopp-Strategie nutzen, um sich bis in die Punkteränge vorzufahren. Hembery erfreut sich an der spannenden letzten Runde im Mittelfeld und schließt mit Glückwünschen ab: "Gratulation an Jenson Button für den stilvollen Sieg und an Mark Webber zu seinem besten Resultat auf heimischem Boden."