Mit 72 Runden spulte Kamui Kobayashi am Sonntag in Barcelona die viertwenigsten Runden aller Piloten ab. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass sich Bruno Senna und Pastor Maldonado bei Williams abwechselten - also fuhr der Sauber-Pilot quasi nach Sebastian Vettel die zweitwenigsten Umläufe auf dem Circuit de Catalunya. Der Hauptgrund: 90 Minuten vor dem Ende des letzten offiziellen Testtages setzte ein Motorenproblem den C31 schachmatt.

"Mein Testprogramm für heute sah mehrere Unterbrechungen aufgrund von Änderungen am Auto vor, aber natürlich nicht das frühe Ende wegen des Motors", ärgerte sich der Japaner über die verlorenen und extrem wichtigen Kilometer. "Solche Dinge passieren, aber mit unseren Leistungen bin ich trotzdem glücklich. Wir leisteten viel Arbeit, um die riesige Variation an Setups und Aero-Optionen zu verstehen, die das neue Auto bietet."

Trotz der allgemeinen Zufriedenheit wirkte Kobayashi nicht zu 100 Prozent happy. "Ich habe für mich persönlich noch nicht das perfekte Setup gefunden, zumindest nicht für Barcelona", gab er zu. "In Melbourne könnte das wieder anders aussehen. Ich denke, dass wir in Sachen Performance ordentlich aussehen und unsere Simulationsarbeit für die Rennen war wirklich gut. Ich bin zuversichtlich und fit - und ich denke, dass wir morgen ein Rennen fahren könnten, wenn eines anstünde."