Timo Glock ist zurück - und schon wieder weg. Der Marussia-Pilot feierte in Barcelona seine Streckenpremiere in diesem Jahr, wenn auch noch mit dem Vorjahresauto. Die restlichen drei Tage in Barcelona gehörten Neu-Teamkollege Charles Pic, der Kilometer sammeln und sich an die Formel 1 gewöhnen soll. "Die erste Runde war noch ein bisschen merkwürdig", sagte Glock im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Es war doch eine Zeit lang her, als ich das letzte Mal im Auto saß. Nach zwei, drei Runden war der Winterrost wieder weg und ich fühlte mich sehr wohl im Auto."

Selbst ein Dreher in Kurve drei konnte seine Stimmung nicht senken. "Wieso da eine rote Flagge gezeigt wurde, weiß ich selbst nicht – es war gar nichts und ich konnte gleich weiter fahren."

Gute neue Reifen

Bei seinen 108 Runden auf dem Circuit de Catalunya habe er viel Spaß gehabt. "Wir hatten ein gutes Programm", so Glock. Zum ersten Mal hatte er die Gelegenheit, sich mit Pirellis neuen Reifenmischungen für die anstehende Saison vertraut zu machen. "Ich fuhr heute auf allen Mischungen", erklärte er. "Mein erster Eindruck war positiv, Pirelli hat gute Arbeit geleistet. Speziell die harten Reifen sind deutlich besser – sie lassen sich besser aufwärmen und sind konstanter."

Am Ende reihte sich Glock mit dem alten Auto auf dem vorletzten Rang des Zeitentableaus ein. Mit rund 3,8 Sekunden Rückstand auf Pastor Maldonados Bestzeit beendete er seinen Einsatztag in Spanien - immerhin ließ er Vitaly Petrovs Caterham noch hinter sich. Glock nutzte die begrenzte Zeit, um sich voll auf Marussia zu fokussieren, die Konkurrenz rückte in den Hintergrund. "So bewusst fiel mir nicht auf, welches Auto heute besonders gut unterwegs war. Meine Konzentration galt unserem eigenen Programm."